wasserführende Armaturen

Schläuche:
Im Jahr 2008 hat die Feuerwehr Grevels sich dafür entschlossen sämtliche B-Druckschläuche in Rot und sämtliche C-Schläuche in Leuchtgelb anzuschaffen. Bei Sichtbehinderungen, z.B. durch Rauch oder Dunkelheit, weisen die signalgelben Schläuche eine bessere Wahrnehmbarkeit auf als die roten. Desweiteren ist der Farbunterschied zwischen den beiden grössen von Vorteil.

Die Schläuche sind alle mit dem ICONOS Klemmgleitring eingebunden.

Die Vorteile von ICONOS:

Die Kupplung. Dank seiner konischen Form erleichtert der iconos Klemmgleitring das Verlegen und Ziehen des Schlauchs insbesondere in Treppenhäusern und um Ecken oder durch Türen hindurch wesentlich. Das Verhaken des Schlauchs wird erheblich reduziert. Darüber hinaus lassen sich angelehnte Türen durch einfaches Nachziehen des Schlauchs mit dem Klemmgleitring wieder öffnen, so dass auf das Feststellen der Türen größtenteils verzichtet werden kann, womit auch die Ausbreitung des Brandrauchs auf C-Schlauch-Spaltenbreite beschränkt wird.
Ganz wichtig: Durch den iconos Klemmgleitring gibt es kein Verhaken bei der Entnahme aus Schlauchtragekörben und Schlauchfächern mehr.
Das beruhigende Ergebnis: ein deutlicher Zeitgewinn beim Einsatz durch einfaches und problemloses Verlegen des Schlauchs. Das bedeutet gleichzeitig höhere Sicherheit und stärkere Konzentration auf die wesentlichen Aspekte des Innenangriffs: Menschenrettung und Brandbekämpfung.
Schlauchreparaturen
Keine aufwendige Drahteinbindung, einfache Fixierung und Einspannen des Schlauchs auf den Storzstutzen per Inbusschlüssel, Reparaturen von jeder Seite des Schlauchs aus: Der iconos Klemmgleitring kann innerhalb kürzester Zeit ohne Fachkenntnisse auf den Schlauch montiert werden . Das ist auch bei Reparaturen während eines Einsatzes möglich. Mit dem iconos Klemmgleitring lassen sich alle Schläuche der Bauart C-42, C-52, B-75 und A-110 problemlos umrüsten auf den Storzstutzen nach DIN.

Schlauchpakete
Ein Schlauchpaket wird benutzt um Feuerwehrschläuche zu transportieren und in den Einsatz zu bringen.
Ein Schlauchpaket dient vor allem dazu die für den Einsatz notwendige Schlauchreserve schnell legen zu können

Nach der Wassergabe füllt sich das Schlauchpaket und es bilden sich automatisch so genannte „loops“. Diese Loops können nun je nach Bedarf vom Angriffstrupp in die Wohnung gerollt oder nachgezogen werden


Druckschlauch

Die Schläuche werden in Druck- und Saugschläuche eingeteilt. Nur A-Schläuche sind Saugschläuche, da sie vor der Pumpe eingebaut werden und damit das Wasser angesogen wird. Die anderen Grössen sind Druckschläuche, da sie hinter der Pumpe eingesetzt werden und im Betrieb unter Druck stehen. Die Schläuche haben einen ausreichenden Wasserdurchsatz, um ein Strahlrohr der jeweiligen Größe ohne Mundstück betreiben zu könne






Typ
Innendurchmesser
Längen in m

B
75 mm

20,0

C
42/52 mm

15,0

D
25 mm
 5,0
15,0


Schlauchbrücke


Schlauchbrücken werden benötigt, um Schläuche über eine Staße zu verlegen.
Sie dürfen nur mit Schritttempo und gerade überquert werden!

Saugschlauch







Typ
Innendurchmesser
Längen in mm

A
110 mm
1600
2500
Standrohr mit Schlüssel

Mit dem Standrohr kann Löschwasser aus dem öffentlichen Wasserringsystem am Unterfluhydranten entnommen werden. Mit Hilfe des Standrohrschlüssels wird der Unterflurhydrant geöffnet und geschlossen. Über Niederschraubventile können die beiden 2 B-Abgänge einzeln geöffnet und geschlossen werden.
Verteiler

Der Verteiler wird an einen B-Schlauch angekuppelt und ermöglicht die weitere Wasserverteilung an 2 C-Schläuche (rechter und linker Abgang) und 1 B-Schlauch (Mitte). Über das zugehörige Übergangsstück B/C kann an dem mittleren Abgang auch ein C-Schlauch angeschlossen werden. Es gibt den Verteiler mit Niederschraubventilen oder einer Absperrung über Kugelhähne.

Stützkrümmer

Stützkrümmer werden zwischen die B-Schlauchleitung und das B-Strahlrohr gekuppelt. Durch die Form des Stützkrümmers wird ein Teil der Rückkraft des Wasserstrahls über diesen auf die Schlauchleitung zum Erdboden abgeleitet. Das Strahlrohr kann dann durch zwei Einsatzkräfte gehalten werden. Kann der Stützkrümmer nicht wirksam eingesetzt werden müssen drei Einsatzkräfte das Strahlrohr halten.

Sammelstück

Das Sammelstück dient zum Befüllen einer Feuerlöschkreiselpumpe mittels eines oder zwei B-Schläuchen von einem Standrohr oder einem Fahrzeug/Pumpe aus. Über das Sammelstück können somit zwei Löschmittel-ströme zusammengeführt werden. Wird nur ein Anschluß genutzt schließt die Rückschlagsklappe im Inneren des Sammelstücks automatisch den freien Anschluß. Über die A-Kupplung wird das Sammelstück an den Sauganschluß der Pumpe angekuppelt. Genormt ist das Sammelstück mit 2 B-Eingängen und einem A-Ausgang.

Kupplungen/Übergangsstücke

Kupplungen dienen zum Verbinden vom Schläuchen, Armaturen und Pumpen oder schließen sie ab. Man unterscheidet zwischen Saugkupplungen (Luft- und Wasserdicht) und Druckkupplungen (nur Wasserdicht). Beide Kupplungsarten sind an Schläuchen fest montiert. Weiterhin gibt es Festkupplungen, welche an den Zu- und Abgängen von Armaturen und Pumpen angebracht sind. Blindkupplungen dienen zum Abschluß von Geräten, Armaturen, Schläuchen. Übergangsstücke wiederum sind lose Kupplungen und dienen zur Reduzierung des Schlauchdurchmessers, so dass größere Schläuche mit Kleineren verbunden werden können. Es gibt A/B, B/C und C/D Übergangsstücke (Bild: von links nach rechts).

Saugkorb

Mit Hilfe des Saugkorbes der vor den A-Saugschläuchen angekuppelt wird kann Wasser aus offenen Gewässern entnommen werden. Durch das Sieb wird der Eintritt von groben Verunreinigungen in das Förderwasser verhindert. Die eingebaute Rückschlagsklappe verhindert ein Abreißen der Flüssigkeitssäule in der Saugleitung und ermöglicht auch eine Befüllung mit Wasser von oben, falls keine Entlüftung der Leitung erreicht werden kann. Bei Rücknahme der Leitung kann über die an dem Saugkorb befestigte Ventilleine die Rückschlagsklappe geöffnet werden. Saugkörbe gibt es in den Größen A, B und C.

Kellersaugkorb

Wie bei dem Saugkorb treffen auch alle Eigenschaften auf den Kellersaugkorb zu, wobei dieser beim "leerpumpen" von Kellerräumen eingesetzt wird.

Kübelspritze

Die Kübelspritze besteht aus einem 10 oder 15 Liter großem Löschwasserbehälter aus Stahlblech mit einer D-Festkupplung, einem 5 m D-Schlauch und einem D-Vollstrahlrohr. Durch herausziehen und wieder herrunterdrücken des Pumpenhebels wird im Behälter abwechselnd das Ansaug- und Druckventil geöffnet und geschlossen. Bei geöffnetem Ansaugventil wird Wasser angesaugt (Hebel wird herausgezogen) und bei geschlossenem Duckventil wieder abgegeben (Hebel wird nach unten gedrückt).

Hohlstrahlrohr

Beim Hohlstrahlrohr wird das Wasser durch eine ringförmige Düse geleitet, so dass ein hohler Wasserstrahl entsteht, der jedoch durch bestimmte Techniken wie einen festen oder rotierenden Zahnkranz mit Tropfen gefüllt werden kann, was eine bessere Wasserverteilung und somit auch eine wirkungsvollere Rauchgaskühlung zulässt. Ein Vollstrahl aus einer solchen Ringstrahldüse ist stabiler (geringeres Ausregnen) als ein herkömmlicher Vollstrahl ("Stabstrahl") und erreicht eine höhere Wurfweite. Es kann damit außerdem stufenlos ein Sprühkegel von teilweise bis über 120 Grad erreicht werden. Meistens kann noch der Durchfluss des HSR geregelt werden, die Wasserabgabe muss dazu nicht unterbrochen werden. Somit kann der vorgehende Strahlrohrführer einen wassersparenden und dynamischen Löschangriff durchführen.


2Um das Löschwasser möglichst effektiv auf den Brandherd zu bringen, sind die sogenannten Strahlrohre notwendig.
Diese gibt es in  verschiedenen Bauformen. Das noch gebräuchlichste Strahlrohr ist wohl das Mehrzweckstrahlrohr.
Hierbei ist zwischen Voll- und Sprühstrahl wählbar.
Der Vollstrahl (ein geschlossener Strahl) erreicht eine höhere Reichweite und eine höhere Eindringtiefe
Der Sprühstrahl erreicht keine so hohe Reichweite wie der Vollstrahl, und auch die Auftreffwucht ist geringer.
Dafür ist der Wirkungsbereich grösser.
Die Grössen unterscheiden sich nur in ihrem Wasserdurchsatz:

Wasserabgabe in l/min D Strahlrohr mit Mundstück 25
Wasserabgabe in l/min D Strahlrohr ohne Mundstück 50
Wasserabgabe in l/min C Strahlrohr mit Mundstück 100
Wasserabgabe in l/min C Strahlrohr ohne Mundstück 200
Wasserabgabe in l/min B Strahlrohr mit Mundstück 400
Wasserabgabe in l/min B Strahlrohr ohne Mundstück 800